Cloud-Lösung für dynamisches Online-Banking
Management Summary
Internet-Anwendungen wie Online-Banking zeichnen sich vor allem durch eine stark schwankende Belastung der dazugehörigen IT-Systeme aus. Wer seinen Kunden hier eine optimale Leistung zu jeder Tages- und Nachtzeit bieten will, muss seine statische Serverlandschaft entsprechend großzügig dimensionieren.
Selbst zu Spitzenzeiten konstant hohe Servicequalität.
In einem ersten Schritt migrierte FI-TS die IT-Systeme der Online-Banking-Anwendung von statischen Servern auf dynamische Plattformen in der FI-TS Finance Cloud. Zum Einsatz kommen zwei eigenentwickelte Cloud-Services, die eine optimale Lastenverteilung garantieren und bei Bedarf automatisch zusätzliche Serverleistungen zur Verfügung stellen.
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) gehört mit rund 3.300 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von mehr als 76 Mrd. Euro zu den TOP-20-Banken Deutschlands.
Homepage:
https://www.dkb.deDownload:
Case Study Deutsche KreditbankDie Cloud-Lösung für das Online-Banking der DKB.
„Durch die dynamische Zuteilung von Ressourcen aus der FI-TS Finance Cloud erhält unser Online-Banking jetzt immer genau die Leistung, die es gerade benötigt.“
Detaillierter Projektbericht
Dynamisches Online-Banking für die DKB
Um ihren Internet-Kunden selbst zu Spitzenzeiten eine konstant hohe Service-Qualität bieten zu können, hat die Deutsche Kreditbank (DKB) ihre IT-Systeme für das Online-Banking von einer statischen Infrastruktur in die dynamische Finance Cloud von FI-TS überführt. Dort kann das Internet-Banking der DKB bei Bedarf automatisch Rechenleistung hinzuschalten – und wieder abgeben.
Internetgeschäft ist sehr dynamisch
Eine hohe Kundenzahl ist im Internet-Geschäft nicht nur gleichbedeutend mit Erfolg, sondern auch mit extremen schwankenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der dahinter liegenden IT-Systeme. Für die Online-Banking-Applikation der DKB bedeutet dies, dass sie an einem normalen Arbeitstag bis zu 10.000 gleichzeitig angemeldete Benutzer bedienen muss. An einem Monatsende können es bereits bis zu 15.000 Anwender sein und zum Jahresende greifen sogar zwischen 20.000 und 25.000 Kunden gleichzeitig auf die Plattform zu „Für uns als Bank bedeuten diese Schwankungen, dass wir die Rechenleistung unserer IT-Systeme immer an der maximal denkbaren Belastung ausrichten müssen“, erklärt Patrick Matzner, IT-Leiter der DKB. „Das heißt jedoch auch, dass in den Nebenzeiten viele Systeme untätig herumstehen und letztlich nur Kosten verursachen.“
Statische Systeme in der Cloud
Als langjähriger Dienstleister der DKB kannten die Spezialisten von FI-TS die variable Auslastung der Online-Banking-Systeme aus dem täglichen Betrieb. Doch fehlten dem IT-Dienstleister bislang passende Technologien, um die bedarfsgesteuerte Zuteilung von Rechenleistung an Anwendungen zu automatisieren. Dies änderte sich Anfang 2011 mit dem erfolgreichen Start der FI-TS Finance Cloud: Denn deren dynamische Systemarchitektur aus virtuellen Servern auf kostengünstiger Standard-Hardware erlaubte eine Bereitstellung von weiterer Rechenleistung in Form von zusätzlichen Servern – und das innerhalb von wenigen Minuten. Um die Vorteile der FI-TS Finance Cloud zukünftig auch dem Online-Banking der DKB zugänglich zu machen, begannen FI-TS und die DKB dann Mitte des Jahres ein gemeinsames Projekt. Dessen Ziel war neben der Portierung des Internet-Bankings in die FI-TS Finance Cloud die Entwicklung von Technologien, um den Anwendungen der DKB die automatische Anforderung von zusätzlichen Systemressourcen zu ermöglichen.
Elastic Load Balancing und Easy Scaling
Die Früchte der gemeinsamen Bemühungen sind zwei neue Module für die Infrastrukturebene der dreischichtigen FI-TS Finance Cloud, die sich insbesondere für den Betrieb von webbasierten Internet-Applikationen eignen, sie heißen Elastic Load Balancing und Easy Scaling. Das Elastic Load Balancing verteilt eingehende Benutzeranfragen gleichmäßig auf alle verfügbaren Serversysteme. Reicht die Summe von deren Kapazitäten nicht mehr aus, schlägt die Stunde des Easy-Scaling-Moduls. Denn daran angeschlossene Anwendungen können einfach und selbstständig zusätzliche Rechenleistung anfordern. Gleichzeitig dürfen die Applikationen Kapazitäten auch wieder abgeben, wenn sie diese nicht mehr benötigen.
Erfolgreicher Test zum Jahreswechsel
Im nächsten Schritt migrierte FI-TS die IT-Systeme des DKB Internet-Bankings von statischen Servern in die FI-TS Finance Cloud. Dabei kamen anfangs noch fest zugeteilte virtuelle Serversysteme zum Einsatz, um das Anwendungsverhalten auf der neuen dynamischen Plattform zu beobachten. Doch bereits ein halbes Jahr nach Projektbeginn, zum Jahreswechsel 2011/12, konnte die Finance Cloud von FI-TS die besonders hohen Lastspitzen beim Online-Banking der DKB vollständig abfangen. Das Zu- und Abschalten einzelner Server erfolgte dabei zwar zunächst noch manuell, doch die Lastverteilung zwischen allen verfügbaren Systemen lief bereits vollautomatisch ab.
Feinabstimmung der Schwellenwerte
Nachdem die Online-Banking-Anwendung der DKB komplett mit dem Easy-Scaling-Modul verbunden ist, erarbeiten die DKB und FI-TS jetzt die exakten Schwellenwerte, bei denen das Internet-Banking zusätzliche Server von FI-TS automatisch hinzuschalten und wieder abgeben kann. Doch schon heute ist das Projekt für beide Unternehmen ein großer Erfolg: „Der Wechsel auf die neue Plattform hat gut funktioniert“, schließt Patrick Matzner. „Das Projekt war zeitgemäß, wirtschaftlich notwendig und entspricht dem Stand der Technologie. Und es durchzuführen, war für uns auf alle Fälle die richtige Entscheidung.“