„Sustaining“ und „disruptive“ Technologien in der Produktentwicklung

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Innovationen im Bereich „IT-Design“

Innovationen werden zunehmend und explizit von Kunden gefordert. Der Begriff selbst geht von Produkten über Dienstleistungen bis hin zu Sozialem. Eine innovative Technologie muss dabei aber nicht zwingend eine bestehende verdrängen. Sie kann vielmehr auch ein bestehendes Produkt weiterentwickeln. Wir bei FI-TS unterscheiden Technologien, die im Laufe ihrer Entwicklung zu einem Produkt werden, in zwei klare Kategorien: erhaltend (sustaining) und verdrängend (disruptiv).

Sustaining und Disruptive Technologies

Von „Sustaining Technologies“  reden wir immer dann, wenn sie ein bestehendes Produkt inkrementell verbessern. Sie haben dann beispielsweise eine bessere Performance oder Kostenstruktur. Die „Disruptive Technologies“, die als „Game Changer“ gelten, setzen völlig neue Maßstäbe und generieren einen neunen Nutzen für die Kunden.

 

Gegenüberstellung von sustaining und disruptive Technologien nach Brant Cooper und Patrick Vlaskovits

Gegenüberstellung von sustaining und disruptiven Technologien nach Brant Cooper und Patrick Vlaskovits

 

Wir prüfen bei jedem Produkt und Dienstleistung regelmäßig, welche Technologien verfügbar sind und wie es optimiert bzw. erneuert werden kann. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wann disruptive Technologien den Vorrang haben und wann wir besser ist auf erhaltende Technologien setzen.

Welcher Ansatz ist der richtige für die Produkt-Entwicklung und –Weiterentwicklung?

Bei der Neuentwicklung eines Produktes sind disruptive Technologien besonders interessant, da sie das Potential haben einen neuen Markt zu schaffen und damit bestehende Märkte verändern. Der Vorteil liegt in einem kleinen Zielfokus, der meistens wenig komplex ist. Damit kann man das Risiko gut vertreten, auch wenn der Nutzen für den Kunden noch nicht berechenbar ist.

Bei der Weiterentwicklung von Produkten, in einem gut bekannten Kundenumfeld und mit einer gelebten Kundennähe, ist der wirtschaftliche Erfolg der Produktentwicklung mit erhaltenden Technologien wahrscheinlicher. Es gibt  bereits einen Markt und die Kunden schätzen die die kontinuierliche Weiterentwicklung. Das macht die Produkte für die Kunden meist effizienter, was im Umkehrschluss zu einer Reduzierung personeller und finanzieller Mittel führt. In diesem Marktumfeld ist meist eine größere Anzahl von Kunden mit geplanten Budgets vorhanden ist. Die logische Konsequenz liegt damit auf der Hand: Wir fokussieren uns auf die Weiterentwicklung von Produkten mit erhaltenden Technologien.

Deshalb setzen wir im konservativ planenden Finanzumfeld häufig auf erhaltende Technologien.

Einordnung der Technologien nach Christensen (The Innovator`s Dilemma)

Einordnung der Technologien nach Christensen (The Innovator`s Dilemma)

In einem Innovationsprozess müssen jeweils beiden Arten von Technologien berücksichtigt werden. Damit passen wir die bestehenden Produkte in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess an den sich ändernden Marktbedürfnissen an und behalten den Blick auf neue Märkte und Entwicklungen.

Ob die Mischung aus beiden den Erfolg bringt, wird sich allerdings noch zeigen:

https://www.youtube.com/watch?v=t5JgnMJzCtQ&feature=player_embedded

 

 

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